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Zingerle, B.
Gleichzeitige Messung des Herzzeitvolumens und der regionalen zerebralen Sättigung in den ersten Lebensminuten
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 62
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Urlesberger Berndt
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- Abstract:
- Fragestellung: Ziel dieser Arbeit war die kontinuierliche Messung des Herzzeitvolumens (HZV) von Neugeborenen innerhalb der postnatalen Adaptationsphase. Zusätzlich wurde eine Messung der zerebralen Sauerstoffsättigung durchgeführt um den möglichen Zusammenhang zwischen HZV und zerebraler Gewebssättigung zu klären.
Methodik: In Rahmen einer prospektiven Beobachtungsstudie bei gesunden Neugeborenen post sectionem, wurde während der ersten 15 Lebensminuten ein nichtinvasives Cardiac Output Monitoring durchgeführt. Cardiac Output, Stroke Volume (SV), Thoracic Fluid Content (TFC) und Index of contractility (ICON) wurden gemessen, um die hämodynamischen Veränderungen während der Adaptation zu verfolgen. Mithilfe einer NIRS Messung wurde der „Tissue Oxygenation Index“ (TOI), welcher der zerebralen Gewebssättigung entspricht, bestimmt. Herzfrequenz und arterielle Sauerstoffsättigung wurden kontinuierlich mittels Pulsoxymetrie aufgezeichnet. Nach 15 Minuten Messung wurden zusätzlich eine Echokardiographie und eine Blutdruckmessung durchgeführt.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 41 Neugeborene nach Kaiserschnitt überwacht. Sie hatten ein durchschnittliches Gestationsalter von 38,6 ± 1,4 Schwangerschaftswoche. Ihr durchschnittliches Gewicht betrug 3261 ± 513 g. Der Ductus arteriosus war nur bei zwei Kindern vollständig geschlossen. Der Cardiac Output variierte abhängig von der Signalqualität. Der Cardiac Output betrug in der fünften Minute 183 ± 46 ml/kg/min, nach der 10. Minute 167 ± 31 ml/kg/min und nach der 15. Minute 177 ± 39 ml/kg/min. Das SV betrug 1,19 ± 0,29 ml/kg nach fünf Minuten, 1,14 ± 0,19 ml/kg nach 10 Minuten und 1,19 ± 0,24 ml/kg nach 15 Minuten. Der TOI Wert stieg innerhalb der ersten sieben Minuten rasch auf 78 Prozent an und blieb in den restliche Minuten der Messung annährend gleich.
Schlussfolgerung: Zur Überwachung Neugeborener ist das nichtinvasive Cardiac Output Monitoring ein nützliches Messinstrument zur kontinuierlichen Überwachung der hämodynamischen Parameter. Es ist jedoch schwierig unter den postnatalen Umständen die Signalqualität der Daten hoch zu halten.