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Gewählte Publikation:

Brockow, M.
Sind gesteigerte Lokalreaktionen auf Hymenopterenstiche ein Risikofaktor für systemische Stichreaktionen?
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2025. pp. 67 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Schadelbauer Eva
Sturm Gunter
Altmetrics:

Abstract:
Stiche von Hautflüglern (Hymenopteren) wie Wespen, Bienen, Hummeln oder Hornissen werden von der Mehrzahl der Bevölkerung gut toleriert. Bei manchen Patient*innen treten auch überschießende Lokalreaktionen („Large Local Reactions“ = LLRs) von über 10 cm Durchmesser, welche über 24 Stunden persistieren, auf. Die Prävalenz dieser LLRs variiert in der Literatur stark und liegt zwischen 2,4% und 26,4%, was in erster Linie an uneinheitlichen Definitionen für LLRs und heterogenen Studienpopulationen liegt. Hymenopterenstiche führen jedoch bei ca. 3% der europäischen Bevölkerung auch zu systemischen Stichreaktionen (SSRs) mit potentiell lebensbedrohlichen Anaphylaxien. Das Risiko von Patient*innen, die zuvor eine oder mehrere LLRs entwickelt haben, beim nächsten Stich eine SSR zu erleiden, wird intensiv diskutiert. Diese Diskussion wurde in den letzten Jahren insbesondere durch eine Studie von Bilò et al. erneut angestoßen. In dieser Studie wurde das Risiko von Patient*innen mit LLRs auf einen Folgestich systemisch zu reagieren mit 24% angegeben.

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