Selected Publication:
Fischer, B.
Wertigkeit der elektrischen Impedanzspektroskopie für die Diagnose von pigmentierten und nicht pigmentierten Gesichtsläsionen.
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universitaet Graz; 2020. pp. 50
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Hofmann-Wellenhof Rainer
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Kränke Teresa Maria
- Altmetrics:
- Abstract:
- Pigmentierte und nicht pigmentierte Läsionen der Gesichtshaut können in ihrer Erschei-nung sehr vielfältig sein. Um eine definitive Aussage über ihre Dignität zu machen, muss meistens die Biopsie eines Teiles der Läsion erfolgen. Dies hinterlässt in vielen Fällen Nar-ben, welche für den Patienten störend sein können.
Ziel dieser Arbeit war es, die bereits gut etablierten Methoden der Auflichtmikroskopie, des konfokalen Mikroskops, der Optischen Kohärenz Tomographen und der klinischen Untersuchung in der Tumordiagnostik mit der in-vivo elektrischen Impedanzspektroskopie (EIS) in Bezug auf deren diagnostische Wertigkeit zu vergleichen, um neue nicht invasive Diagnosetechniken weiter zu untersuchen.
Hierzu wurden pigmentierte und nicht pigmentierte Gesichtsläsionen von 42 Patienten an-hand der oben genannten Methoden von Ärzten untersucht und beurteilt. Anschließend wurden diese Ergebnisse mit denen der histologischen Auswertung verglichen. Bei der Diagnose wurde sich auf die Unterscheidung benigne – maligne beschränkt.
Die statistische Auswertung zeigte, dass die in-vivo Impedanzspektroskopie mit Nevisense der Firma Scibase vielversprechende Werte in Bezug auf die Sensitivität (89,7%) aufwies. Im Vergleich zu den anderen oben genannten Untersuchungsverfahren wies Nevisense die höchste Sensitivität auf.
Bei der Spezifität (9,1%) lagen die Zahlen deutlich unter jenen der anderen diagnostischen Verfahren, was auf die geringe Fallzahl an gutartigen Läsionen in dieser Arbeit zurückzu-führen sein könnte.
Das EIS Verfahren stellt nach Meinung des Autors ein gutes additives diagnostisches Tool dar, welches die diagnostische Genauigkeit in Kombination mit anderen Methoden, wie zum Beispiel der Auflichtmikroskopie, erhöhen kann.