Selected Publication:
Schole,K.
Kardiovaskuläre Anpassung im schweren Atemschutz der Feuerwehr
Humanmedizin; [Diplomarbeit] Medizinische Universität Graz;2019. pp. 6565
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Lackner Helmut Karl
- Altmetrics:
- Abstract:
- Feuerwehrleute sind im Rahmen von Atemschutzeinsätzen besonderen Belastungen ausgesetzt (schwere Ausrüstung, extreme Temperaturen, Lärm, Dunkelheit, lebensfeindliche Umgebung, etc.) Bevor Feuerwehrleute ein schweres Atemschutzgerät benutzen dürfen, durchlaufen sie eine Ausbildung, bei der sie schrittweise diesen vermehrten Belastungen ausgesetzt werden. In dieser Diplomarbeit wurde untersucht, welchen Einfluss einzelne Belastungsfaktoren, wie beispielsweise Temperatur, psychologischer Stress in dieser Belastungssituation haben.
30 Feuerwehrleute wurden während ihrer Atemschutzausbildung zweimal beim Absolvieren der Atemschutzstrecke beobachtet. Es wurden EKG, Temperatur und Luftverbrauch aufgezeichnet. Mittels PANAS und KUSTA wurde die psychische Belastung beurteilt. Die erhobenen Daten wurden dann verwendet, um zu beurteilen, welchen Anteil diese an der Gesamtbelastung unter schwerem Atemschutz haben.
Die Ergebnisse zeigen insbesondere die starke physische Beanspruchung der Feuerwehrleute. Herzraten von bis zu 200 Schlägen/min bei Jackeninnentemperaturen von bis zu 35°C wurden gemessen. Die Korrelation zwischen Jackentemperatur und maximaler Herzfrequenz war signifikant. Es konnte jedoch keine Korrelation zwischen Ruhepuls, Alter, Luftverbrauch, angegebener regelmäßiger körperlicher Aktivität, Ausrüstungsgewicht, PANAS und maximaler Herzfrequenz gezeigt werden.
Die Ergebnisse lassen vermuten, dass einige Einflussfaktoren, die oft in der Sportphysiologie herangezogen werden, sich nicht so eins zu eins auf den Atemschutz übertragen lassen und einige Faktoren neu in Betracht genommen werden sollten.