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Hausmann, W.
Vaskuläre Versorgung und anatomischer Aufbau der Mundbodenregion Die A. sublingualis nur ein Endast oder doch ein Kreislauf?
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2018. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Weiglein Andreas
Zemann Wolfgang
Altmetrics:

Abstract:
Ziel: Das Ziel dieser Arbeit war es, die Topographie der Mundbodenregion mit seiner arteriellen Versorgung darzustellen und nach arteriellen Verbindungen über die Mediansagittale zu suchen. Material und Methoden: Zuerst wurde eine Literaturrecherche zu dem genauen anatomischen Aufbau und der vaskulären Versorgung der Mundbodenregion durchgeführt. Im Anschluss wurden 15 Humanpräparate aus dem Institut für makroskopische und klinische Anatomie Graz ausgewertet. Dabei wurde nach dem Vorkommen von Anastomosen im Bereich der Mediansagittalen der Mundbodenregion gesucht. Die Präparate waren mit der Methode nach Thiel konserviert worden. Zur röntgenologischen Identifikation der Gefäße wurden diese mit einer radioopaken Masse nach Thiel injiziert. Ergebnisse: Es ließ sich röntgenologisch das Auftreten von kaliberschwachen Anastomosen (<1mm) der Arterien des Mundbodens in 53,33% nachweisen, sie lagen im Bereich des Corpus linguae in 27,67%, der Radix linguae in 40% sowie der Regio sublingualis in 33,33%. Kaliberstarke Anastomosen (>1mm) konnten nicht gefunden werden. Der auftretende Gefäßdurchmesser lag nahe an der Grenze der radiologischen Darstellbarkeit. Schlussfolgerung: Auffällig war sowohl in den vorliegenden radiologischen Untersuchungen als auch in der Literatur die hohe Variabilität der vaskulären Versorgung des Mundbodens. Das regelmäßige Auftreten von Anastomosen über die Mediansagittale konnte nicht nachgewiesen werden. Allerdings gibt es Anhaltspunkte dafür, dass ein Kollateralkreislauf über die Mediansagittale zustandekommen kann.

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