Gewählte Publikation:
Neuburger, A.
ALLTÄGLICHE ÄRZTLICHE TÄTIGKEITEN: KOMPLIKATIONEN, PROBLEME, LÖSUNGEN
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2017. pp. 82
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Schalamon Johannes
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Warncke Gert
- Altmetrics:
- Abstract:
- Zusammenfassung:
Einleitung: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit alltäglichen, ärztlichen Tätigkeiten an Patientinnen und Patienten und soll einen Überblick über die Komplikationen dieser Tätigkeiten geben, sowie Maßnahmen aufzeigen, wie diese verhindert werden können. Im Einzelnen wird auf periphere Venenkatheter, transurethrale Harnblasenkatheter und Bluttransfusionen eingegangen und jeweils die richtige Durchführung, Indikationen und Kontraindikationen besprochen. Außerdem werden für jedes dieser Themen die wichtigsten, möglichen Komplikationen genannt und Faktoren behandelt, die das Auftreten dieser Komplikationen begünstigen oder verhindern. Schließlich werden Empfehlungen für die richtige und komplikationsarme Durchführung der behandelten Tätigkeiten zusammengefasst.
Methodik: Diese Diplomarbeit resultiert aus einer ausführlichen und umfangreichen Literaturrecherche. Für die Quellen dieser Diplomarbeit wurden die Datenbank PubMed, die Bibliothek der Medizinischen Universität Graz und die Suchmaschine Google Scholar genutzt und durchsucht.
Resultate: Bei peripheren Venenkathetern zeigen sich Paravasation und Infiltration, Phlebitis, Schmerzen und Obstruktionen als häufigste Komplikationen. Beeinflusst werden diese Komplikationen vor allem durch die Verwendung verschiedener Medikamente, das Vorliegen von Diabetes Mellitus und die Liegedauer der Katheter. Bei transurethralen Harnblasenkathetern sind vor allem das Verwenden von Dauerkathetern, falsche Technik bei der Katheterisierung und die Auswahl falscher Katheter für das verstärkte Auftreten von Komplikationen verantwortlich. Viele Komplikationen der Bluttransfusion sind durch Herstellung und Lagerung der Konserven bedingt, jedoch können vor allem hämolytische Transfusionsreaktionen vom ärztlichen Personal ausgelöst oder verhindert werden.
Schlussfolgerung: Es zeigte sich, dass für die Verhinderung von Komplikationen vor allem eine gewissenhafte, individuelle Auseinandersetzung mit jeder Patientin bzw. jedem Patienten und deren Problemen eine Grundvoraussetzung ist. Darüber hinaus muss bei jeder ärztlichen Handlung hinterfragt werden, ob eine Indikation besteht, ob man gemäß den Leitlinien handelt und in welcher Form die Handlung oder Therapie für die Patientin bzw. den Patienten den besten Benefit, bei gleichzeitig niedrigem Risiko, bringt.