Selected Publication:
Milicevic, B.
Frühkomplikationen nach einer Sinusliftoperation
mit autologem Knochen vom Beckenkamm
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2015. pp.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Feichtinger Matthias
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Reinbacher Knut
- Altmetrics:
- Abstract:
- Titel Frühkomplikationen nach einer Sinusliftoperation mit autogenem Knochen vom Beckenkamm
Einleitung Ein ausreichendes Knochenlager ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche orale Rehabilitation mit Implantaten. Bei fortgeschrittener Alveolarkammatrophie, zumeist bedingt durch langjährige Zahnlosigkeit, bedarf es daher primär einer Anhebung des Kieferhöhlenbodens um die notwendige vertikale Knochenhöhe zu erreichen. Die Sinusbodenaugmentation gilt als etablierte Methode zur Korrektur des vertikalen Knochendefizits um eine erfolgreiche Insertion von Implantaten zu ermöglichen. Autogene Knochentransplantate gelten dabei nach wie vor als Goldstandard für die Knochenaugmentation. Im Rahmen der Vorliegenden Untersuchung wurden diese dem Beckenkamm entnommen.
Zielsetzung Trotz hoher Erfolgssicherheit der Sinusbodenaugmentation können bei einem operativen Eingriff Komplikationen niemals gänzlich ausgeschlossen werden. Im Zuge der vorliegenden Arbeit wurde das Auftreten von Frühkomplikationen nach einer Sinusbodenaugmentation genau untersucht.
Methode Im Zeitraum zwischen 2009 und 2013 wurden an der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Graz, Klinische Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie 19 Sinusbodenaugmentationen durchgeführt. Auftretende Frühkomplikationen (Häufigkeit, Erscheinungsform, Behandlungsmethode) wurden bei alle Patienten genau dokumentiert und statistisch erfasst.
Ergebnisse Bei den untersuchten Patienten wurden in 5 Fällen Frühkomplikationen beobachtet. In einem Fall ist es zu Spätkomplikationen gekommen und in zwei Fällen kam es zu einem Transplantatverlust. Bei allen Fällen waren vordergründig patientenspezifische Charakteristika ursächlich für den Auftritt von Komplikationen. In den übrigen 2 Komplikationsfällen hatte dies keine Auswirkung auf das Behandlungsresultat.
Schlussfolgerung Die Erfolgsrate bei der Sinusbodenaugmentation entspricht rund 90%. Postoperative Frühkomplikationen lassen sich durch adäquate Patientenselektion und Kooperation, bei Berücksichtigung aller technischer Operationsdetails und geeigneter medikamentöser Behandlung, minimieren.