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Selected Publication:

Gruber, M.
Lebensqualität in der Urogynäkologie
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2015. pp.64 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Bjelic-Radisic Vesna
Trutnovsky Gerda
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung: Harninkontinenz und der damit oft vergesellschaftete urogenitale Prolaps zählen zu den häufigsten Krankheitsbildern der Frau, besonders im höheren Lebensalter. Es werden drei Hauptformen der Harninkontinenz unterscheiden: Belastungs-, Drang-und Mischinkontinenz. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Der unwillkürliche Harnabgang hat häufig einen bedeutenden negativen Einfluss auf den Alltag und die Lebensqualität der Betroffenen, der zu starken Einschränkungen des sozialen Lebens führen kann. Wenige dieser Frauen suchen jedoch ärztliche Hilfe auf, weswegen sich die Frage nach dem subjektiven Empfinden der Betroffenen stellt. Material und Methode: Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkung der urogynäkologischen Beschwerden auf die Lebensqualität der betroffenen Frauen, mit Hilfe einer prospektiven Studie aufzuzeigen. Es wurden die subjektiven Daten mittels des SF-36 Fragebogens und des KING´s Health Questionnaire ermittelt und ausgewertet. Das Patientenkollektiv unserer Studie umfasste 91 Patientinnen aus österreichischen urogynäkologischen Spezialambulanzen, in einem Alter zwischen 28 und 85 Jahren. Die verwendeten Fragebögen lieferten Informationen zur Erhebung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, zusätzlich wurden Einschränkungen bei Alltagsaktivitäten, körperliche und soziale Einschränkungen, Einfluss auf persönliche Beziehungen, Gefühlszustand, Schlaf und Energie der Patientinnen erfasst. Ergebnisse: Durch die Auswertung der krankheitsunspezifischen SF-36 Fragebögen konnte festgestellt werden, dass die betroffenen Frauen eine Einschränkung besonders in ihrer Vitalität und ihrer allgemeinen Gesundheit empfinden. Im Vergleich mit einer gesunden Normstichprobe konnte unsere Studie in sämtlichen Bereichen eine negative Auswirkung auf die Lebensqualität der Patientinnen aufzeigen. Der KING´S Health Questionnaire, der den Gesundheitszustand von Patientinnen mit Blasenproblemen erfasst, konnte Belastung durch Inkontinenz, den Umgang mit Inkontinenz und das Vorhandensein einer überaktiven Blase als die Bereiche mit dem größten negativen Einfluss auf das Leben der Betroffenen definieren.

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