Selected Publication:
Gatterer, F.
Bisphosphonat - Ambulanz am Department für Zahnärztliche Chirurgie und Röntgenologie der Universitäts-Zahnklinik Graz – Erfassung und Analyse der Daten von 2008 bis 2013
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 92
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Acham Stephan
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Truschnegg Astrid
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund:
Mit der Zunahme der peroralen und intravenösen Gabe von Bisphosphonaten, hat sich auch die Häufigkeit des Auftretens und der Schweregrad von dadurch induzierten Nekrosen erhöht. Die Zahnärztliche Chirurgie ist in diesem Zusammenhang mit dem 2003 erstmals beschriebenen Erkrankungsbild der Bisphosphonat-assoziierten-Osteonekrose der Kiefer (abgekürzt engl. BRONJ) konfrontiert.
Ziel dieser Arbeit war es, alle in der Spezialambulanz für Kiefernekrosen vorstellig gewordenen PatientInnen der Jahre 2008 – 2013 tabellarisch zu erfassen, Häufungen in Bezug auf Lokalisationen oder Schweregrad der Osteonekrosen zu erheben und mögliche Korrelationen von erhobenen Laborwerten und dem Auftreten von Kiefernekrosen zu erkennen. Weiters sollten Korrelationen, die mit einem speziellen Pharmakon, Therapieschema oder einer Applikationsform stehen können, erhoben werden. Die Daten wurden in einer speziellen Datenbank archiviert und stehen für weitere Studienzwecke zur Verfügung.
Ergebnisse der Analyse:
Unsere Ergebnisse bestätigen die Datenlage in der aktuellen Literatur. In dem von uns untersuchten Kollektiv der in der Spezialambulanz vorstellig gewordenen PatientInnen zeigte sich, dass die Entstehung einer BRONJ weder geschlechts- noch altersspezifisch ist. Das Risiko für die Entstehung dieser Erkrankung ist bei maligner Grunderkrankung und intravenöser Applikationsform der BP erhöht. Die Mehrheit der Betroffenen ist zum Zeitpunkt der Erstvorstellung bereits in einem fortgeschrittenen Stadium.
Laborchemisch zeigen sich keine Signifikanzen, die mit der Ausprägung einer BRONJ in Verbindung gebracht werden können.