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Selected Publication:

Sarac, H.
Herz-Kreislauf-Pharmakologie mit ß-Blocker
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 64 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Donnerer Josef
Altmetrics:

Abstract:
Zusammenfassung Hintergrund: Beta-Blocker sind die Substanzen, die ß-Adrenorezeptoren blockieren. Sie sind in der Lage, die inotropen Effekte sowie die chronotropen Effekte der Katecholamine am Herzen zu blockieren. Der erste ß-Blocker wurde 1964 durch James Whyte Black entdeckt und erstmals beschrieben. Derzeit existieren in Österreich etwa zwölf verschiedene ß-Blocker. Diese werden in 3 Generationen unterteilt. Weiteres wird unterschieden zwischen nicht-selektiven ß-Blockern und selektiven ß-Blocker sowie ß-Blocker mit membranstabilisierender- und vasodilatierender Wirkung. Indiziert sind die ß-Blocker für mehrere Erkrankungen, überwiegend werden sie angewandt bei der Behandlung von KHK, Herzinsuffizienz und nach einem Myokardinfarkt. Methoden: Die vorliegende Arbeit ist eine retrospektive Analyse zu derzeit bestehenden wissenschaftlich-fundierten Ergebnissen über ausgewählte ß-Blocker. Dabei handelt es sich um eine Literaturrecherche. Für die Einleitung, wurden Fachbücher sowie Internet-Quellen und medizinische Zeitschriften verwendet, welche das Thema der Herz-Kreislauf-Pharmakologie thematisieren. Der spezielle Teil basiert auf Ergebnissen ausgewählter wissenschaftlicher Artikel zum oben genannten Thema, welche sowohl aus PubMed als auch aus GoogleScholar entnommen wurden. Ergebnisse: Eine antihypertensive Therapie mit ß-Blockern (neben ACE-Hemmern und Diuretika), sowohl als Mono- wie auch Kombinationstherapie, nimmt dabei eine bedeutende Stellung ein. Andererseits wird die Monotherapie bei älteren PatientenInnen mit arterieller Hypertonie immer wieder negativ diskutiert. Bei PatientenInnen mit chronischer Herzinsuffizienz nimmt die medikamentöse Therapie mit ß-Blockern zu. Hier nehmen Carvediolol und Nebivolol eine hohe Stellung ein. Vermutet wird, dass die ß-Blocker im Allgemeinen einen wesentlichen antiarrhythmischen Effekt, als wichtigen pharmakologischen Mechanismus, besitzen, welcher in der Therapie von Herzrhythmusstörungen von Nutzen ist. In den letzten Jahren wurden viele Studien durchgeführt, welche die Sekundärprevention des Myokardinfarktes mit ß-Blockern untersuchten. Schlussfolgerung: ß-Blocker werden in der antihypertensiven Therapie gerne eingesetzt, wobei die Monotherapie umstritten ist. In der Therapie der Herzinsuffizienz nehmen sie eine besondere Stellung ein. Bekannt ist, dass die ß-Blocker signifikant die Gesamtmortalität, den Reinfarkt sowie den plötzlichen Herztod senken.

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