Gewählte Publikation:
Ruckenstuhl, M.
Der Einfluss unterschiedlicher Präparationsmethoden auf die Klebehaftung von Keramikwerkstücken am Zahnschmelz
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 69
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Arnetzl Gerwin
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Kolb Dagmar
- Altmetrics:
- Abstract:
- Das Erreichen optimaler Haftwerte von direkten und indirekten zahnfarbenen Versorgungen wird seit der Einführung der Säure-Ätztechnik durch Buonocore im Jahr 1955 diskutiert und stetig verbessert. Die Schmelzätzung ist aufgrund der Erzeugung einer mikroretentiven Oberfläche der Schlüssel zum adäquaten Haftverbund zwischen Restauration und Zahnhartsubstanz. In der vorliegenden Studie wird die Schmelzhaftung von Keramik nach der Präparation mit unterschiedlich gekörnten Arbeitsteilen untersucht.
Material und Methoden:
An 10 gesunden, frisch extrahierten 3. Molaren wurden jeweils vier Präparationen zur Hälfte mit einem Arbeitsteil grober Körnung (106?m) und zur anderen Hälfte mit einem Arbeitsteil feiner Körnung (40?m) durchgeführt. So entstanden insgesamt 40 Präparationsoberflächen - 20 raue und 20 glatte Oberflächen. An jeder Fläche wurde ein Keramikwerkstück der Ausdehnung 5x5x5mm (Klebefläche 25mm2) adhäsiv mit Multilink Automix befestigt. Auf eine separate Schmelzätzung wurde verzichtet um das entstandene Präparationsmuster nicht zu beeinträchtigen.
Die Durchführung eines Abscherversuchs gibt Aufschluss darüber an welcher Präparationsoberfläche bessere Haftwerte erreicht werden können.
Ergebnis:
Die Haftungswerte beider Untersuchungsgruppen konnten nicht überzeugen.
Die besseren Haftwerte konnten mit deutlicher Signifikanz (p=0,005) an den glatten Präparationsflächen festgestellt werden.
Konklusion:
Aus heutiger Sicht ist davon auszugehen, dass die beste Schmelzhaftung und Randdichtigkeit nach der Präparation mit feinkörnigen Arbeitsteilen und separater Schmelzätzung zu erzielen ist.