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Selected Publication:

Tischler, P.
VERGLEICH DER KIEFERHÖHLENBODENANATOMIE IM PANORAMARÖNTGEN, DVT UND AM PRÄPARAT
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2013. pp. 55 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Weiglein Andreas
Altmetrics:

Abstract:
Ziel: Diese Untersuchung hatte zum Ziel eventuelle Abweichungen zwischen klinischen und radiologischen angenommenen Kieferhöhlenböden von OPG, DVT und am Präparat darzustellen. Bei oralchirurgischen Eingriffen ist die exakte Lage von großer Bedeutung. Präoperativ kann bei Extraktionen eine Kommunikation der Wurzelspitzen mit der Kieferhöhle vorhergesagt werden. Auch in der Implantologie kann schon anhand einer Panoramaaufnahme eine erste Tendenz über die Notwendigkeit einer Augmentation erkannt werden. Material & Methoden: Die anatomische Untersuchung und Dokumentation wurde an 16 Kieferhöhlen von 12 Schädeln aus der Sammlung des Institutes für Anatomie Graz durchgeführt. Nach Darstellung des Kieferhöhlenbodens und sorgfältiger Markierung mittels röntgenopaquer Guttapercha-Stäbchen erfolgten die radiologischen Aufnahmen. Gemessen wurde die Diskrepanz von markiertem und radiologischem Boden. Ergebnisse: Die Auswertung der radiologisch sichtbaren Diskrepanz zwischen klinischen und radiologischen Kieferhöhlenböden erfolgte mittels Längenmess-Analyse am PC. Alle Messungen ergaben einen geringen Unterschied zwischen am Präparat markierten und der radiologischen Darstellung. In Abhängigkeit der Kieferhöhlenmorphologie zeigte sich jedoch ein signifikanter Unterschied hinsichtlich der Abweichungen nach mesial und distal, ausgehend von einem fix definierten Messpunkt. Während es bei lediglich 6,6 Prozent der Messungen zu einer Abweichung nach mesial in der radiologischen Darstellung kam, zeigte sich nach distal bei 73,3 Prozent eine Abweichung. Konklusion: Die Ergebnisse der Untersuchungen lassen darauf schließen, dass in jedem Fall eine Abweichung feststellbar ist. Bei allen Messungen liegt der Kieferhöhlenboden am Präparat weiter kranial im Vergleich zur radiologisch vermuteten Aufnahme.

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