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Rejak, A.
Das Spannungsfeld von Arzt/Ärztin und Patient/Patientin im Rahmen einer Krebserkrankung unter besonderer Berücksichtigung von Brustkrebserkrankungen
[ Masterarbeit ] Graz Medical University; 2012. pp. 87 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Schalamon Johannes
Altmetrics:

Abstract:
Die moderne Medizin und ihre überwiegend auf Technik aufgebauten Diagnosemethoden führen zunehmend zu einer Verarmung im Bereich der Kommunikation zwischen verschiedenen Patientengruppen und den Vertretern des ärztlichen Personals. Verbesserungen in der Behandlung führen zwar einerseits zu verlängerten Überlebensraten und einer erhöhten Lebenserwartung, das Vorhandensein chronisch kranker Patienten/Patientinnen wird allerdings ebenfalls gefördert. Beispielgebend für eine chronische Krankheit steht der Brustkrebs ¿ diese Tumorerkrankung, und ihre Auswirkungen auf Selbstwertgefühl, Sexualität und die Lebensqualität führt zu einem besonderen Spannungsfeld zwischen Arzt/Ärztin und den betroffenen Patientinnen. Die Krankheit Brustkrebs ist heute weltweit bei Frauen die häufigste bösartige Tumorerkrankung und die häufigste Krebstodesursache. Ansätze zu einer Verbesserung der Kommunikation können sowohl auf ärztlicher Seite durch Schulungen und Förderung des gegenseitigen Verständnisses gefunden werden. Auf der Seite der Betroffenen können Maßnahmen zur Aufklärung über die Krankheit bzw. das zur Verfügung stellen entsprechender fachlich korrekter Informationen ein Gespräch ¿auf Augenhöhe¿ ermöglichen. Zusätzlich sollte die Begleitung dieser chronischen Erkrankung durch spezielle Zentren erfolgen, um auf die spezifischen Bedürfnisse der Patientinnen eingehen zu können. Zusammenfassend geht aus der Literatur klar hervor, dass den Defiziten in der Arzt/Ärztin-Patient/Patientin-Kommunikation zukünftig eine wesentlich größere Bedeutung beigemessen werden muss.

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