Selected Publication:
Roeschel, B.
1- bis 3-Jahres-Outcome von PatientInnen nach Implantation des polymerfreien drug-eluting-Koronarstents YUKON® Choice DES+
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2011. pp. 57
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Watzinger Norbert
- Altmetrics:
- Abstract:
- Ziel
Erfassung des Outcomes von PatientInnen 1 bis 3 Jahre nach Implantation des
polymerfreien drug-eluting-Koronarstents YUKON® Choice DES+
Hintergrund
Bare-metal-Stents haben hohe Raten an Instent-Restenosen, dafür aber geringe
Inzidenzen sehr später Stentthrombosen. Drug-eluting-Stents hingegen reduzieren durch eine antiproliferative Beschichtung die Instent-Restenose, haben aber ein
höheres Risiko für sehr späte Stentthrombosen. Der YUKON® Choice DES+ basiert auf einem polymerfreien Design, das die Vorteile beider Plattformen kombinieren soll.
Methoden
91 unselektierte Fälle wurden 1¿3 Jahre nach Implantation des YUKON® Choice DES+ telefonisch nachverfolgt. Dabei wurden target lesion, target vessel und non-target vessel Revaskularisationen, Myokardinfarkte, Stentthrombosen, definitive und
mögliche kardiale Tode und andere Todesursachen erfasst.
Resultate
88 PatientInnen wurden durchschnittlich 845 (±180) Tage erfolgreich nachverfolgt. Das erste Ereignis trat nach durchschnittlich 444 (±302) Tagen auf.
Die MACE-Rate nach bis zu drei Jahren betrug 29,5% (n=26).
Insgesamt mussten 14 Zielläsionen (TLR, 15,9%), 4 Zielgefäße (TVR, 4,5%) und 6 nicht-Zielgefäße (nTVR, 6,8%) revaskularisiert werden. Drei Myokardinfarkte (3,4%) traten auf und ein/eine PatientIn erlitt einen kardialen Tod (1,1%).
Es kam weder zu einer gesicherten noch zu einer wahrscheinlichen Stentthrombose. Drei PatientInnen verstarben an nicht-kardialen Ereignissen (nkTod, 3,4%).
Conclusio
Die TLR-Rate des YUKON® Choice DES+ ist nach bis zu 3 Jahren im Vergleich zu anderen drug-eluting-Stents deutlich höher.
Allerdings scheint das polymerfreie Stentdesign des YUKON® Choice DES+ die Thrombogenität zu reduzieren und damit vor allem der sehr späten Stentthrombose entgegenzuwirken.