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Adler, G.
LEBENSQUALITÄT NACH POLYTRAUMA
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz, 2011. pp. 72
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Farzi Sylvia Ingrid
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Kröll Wolfgang
- Altmetrics:
- Abstract:
- ALLGEMEINES: Entscheidendes Schlagwort, in Bezug auf die Zeit nach einem Polytrauma, ist die Lebensqualität. Wie ist der Zustand des Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt bzw. der Rehabilitation? Können die Patienten ihr Leben so fortführen, wie sie es vor dem Unfall konnten, oder müssen sie mit den Ein-schränkungen, vielleicht sogar ihr ganzes Leben lang, umgehen lernen? Aufgrund der immer höher werdenden Anzahl an Überlebenden nach einem Unfall muss Patienten, die ein Polytrauma überlebt haben, mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
METHODEN: Diese Arbeit befasst sich im Wesentlichen mit der Lebensqualität polytraumatisierter Patienten 2 Jahre nach dem Unfall. Es wurde ein Fragebogen (WHOQOL-Bref), nach vorheriger schriftlicher Information, telefonisch mit den Pa-tienten durchgearbeitet und anschließend ausgewertet. Die Auswertung erfolgte mittels standardisiertem Verfahren der WHO in den 4 Domänen.
ERGEBNISSE: Die subjektive Beurteilung der Lebensqualität wurde von rund 42% mit gut bzw. sehr gut beurteilt. Der subjektive Gesundheitszustand wurde von über 70% der Patienten mit zufriedenstellend bzw. sehr zufriedenstellend bewer-tet. Im Bereich der körperlichen Gesundheit (Domäne 1) erreichen 50%, der an der Untersuchung teilgenommenen Patienten eine Lebensqualität von über 80%. Im Bereich psychische Gesundheit (Domäne 2) erreichen 4 Patienten 100% Le-bensqualität und knapp 50% eine gute bis sehr gute Lebensqualität. In der 3. Do-mäne (soziale Beziehungen) erreichen 3 Patienten 100% und 8 Patienten eine Lebensqualität von über 80%. Im Umweltbereich (Domäne 4) erreichen insgesamt 14 Patienten über 80% Lebensqualität. Im Mittelwert der transformed scores errei-chen 12 Patienten über 80% Lebensqualität in allen 4 Domänen.
DISKUSSION: Aufgrund der geringen Fallzahl war eine über die deskriptive hin-ausgehende Statistik nicht möglich. Somit können keine Vergleiche mit Studien höherer Fallzahl angestellt werden.