Gewählte Publikation:
Kandirian, A.
Die Akupunktur und die Dermatomlehre
Die Dermatomlehre als neurologisches Erklärungsmodell der Sham-Akupunkturwirkung in diversen kontrollierten Studien
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2011. pp. 53
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Sandner-Kiesling Andreas
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- Abstract:
- Diese Arbeit ist eine inhaltliche Zusammenfassung und Betrachtung von Studien und systematischen Reviews zum Thema der Akupunktur, zur Beantwortung der Fragestellung, ob und inwiefern die segmentale Innervation im menschlichen Körper die Grundlage für die Effekte der Akupunkturbehandlung bietet. Nach Überprüfung der Ein- und Ausschlusskriterien wurden 16 von 90 Studien in dieser Metaanalyse untersucht und tabellarisch aufgearbeitet. Es zeigte sich dabei, dass die Wirkung der Sham-Akupunktur jener der Verum-Akupunktur umso ähnlicher ist, je mehr Sham-Punkte in gleichen Innervationsarealen wie die Verum-Punkte liegen. Umgekehrt fällt die Sham-Wirkung umso geringer aus, je weniger Punkte sich die selben Innervationsareale teilen, was eine relevante Abhängigkeit der Akupunkturwirkung in Bezug zum Innervationsgebiet zeigt. Dieser Effekt lässt sich in 14 von 16 Studien zeigen. In zwei Studien zeigen sich Ergebnisse, die nicht mit der Arbeitshypothese übereinstimmen, aufgrund von unbekannten Entstehungsmechanismen der untersuchten Effekte in den jeweiligen Migräne-Studien.