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Gewählte Publikation:

Schuster, K.
Die Inzidenz des Gestationsdiabetes in Abhängigkeit der oGTT-Messmethode
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2011. pp. 72 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Magnet Eva Maria Sieglinde
Schöll Wolfgang
Altmetrics:

Abstract:
Gestationsdiabetes ist definiert als eine erstmals in der Schwangerschaft diagnostizierte Glucose-Toleranzstörung. Bisher wurde an der Grazer Frauenklinik der Blutglucosewert während der Schwangerschaft aus kapillärem Vollblut bestimmt. Hinzu kam die weltweite Diskrepanz der Grenzwerte des oGTT zur Diagnosestellung Gestationsdiabetes. Im Dezember 2010 erfolgte, nach Erscheinen der Empfehlungen der IADPSG (The International Association of the Diabetes and Pregnancy Study Groups) basierend auf der HAPO Studie, die Umstellung auf die Blutglucose Bestimmung aus venösem Blutplasma. Diese Arbeit untersucht, ob die verschiedenen Messmethoden des oGTT Auswirkungen auf die Inzidenzraten des Gestationsdiabetes an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde in Graz haben. Die Durchführung des oGTT erfolgt als Screeninguntersuchung auf Gestationsdiabetes im Rahmen der Mutter- Kind- Pass Untersuchungen. Basierend auf der internationalen HAPO- Studie und der darauf basierenden Empfehlungen der IADPSG wurden ab Dezember 2010 die oGTT Grenzwerte neu definiert und die Blutglukose seither aus dem venösen Plasma bestimmt. Im Rahmen dieser Studie sollen die einzelnen Messwerte der venösen und kapillären Abnahme untersucht und miteinander verglichen werden, um eventuellen Änderungen der Inzidenzraten festzustellen. Methoden:Das Studiendesign ist eine retrospektive Datensammlung, ab dem 11.05.2010 bis zum 01.06.2011, aus dem Patientenkollektiv der Frauenklinik der medizinischen Universität Graz erhoben. Es wurden 200 Schwangere in die Studie inkludiert, 100 Patientinnen erhielten einen oGTT mit der kapillären Messmethode, 100 Patientinnen mit der venösen Messmethode. Ergebnisse:Im Vergleich zur Datenerhebung von 1993 ¿ 2003 an der Grazer Frauenklinik bei der sich eine Inzidenzrate von 5% Gestationsdiabetes ergab, ließ sich einen Anstieg der GDM-Neuerkrankungsrate um rund 15% feststellen.

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