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Selected Publication:

Hametner, S.
Rezidivrate bei primär operierten Mammakarzinompatientinnen
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2011. pp. 84 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Bjelic-Radisic Vesna
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Die häufigste maligne Erkrankung der Frau ist heutzutage das Mammakarzinom. 5-10% der Patientinnen entwickeln innerhalb von zehn Jahren ein Lokalrezidiv. Ziel dieser Arbeit ist die Evaluierung der Rezidivrate in zwei Krankenhäusern. Die Analyse und der Vergleich von Daten sollen Aufschluss über Unterschiede zwischen beiden Krankenhäusern hinsichtlich Rezidivrate und Rezidiv-beeinflussenden Faktoren geben. Material und Methoden: Die Studie basiert auf 507 Patientinnen (340 aus Graz und 167 aus Linz), welche ein invasives oder präinvasives Mammakarzinom hatten und operativ, im Zeitraum vom 01.01.2003 bis 31.12.2005, in diesen beiden Krankenhäusern therapiert worden sind. Folgende Faktoren, die sich auf die Rezidivrate auswirken könnten, wurden untersucht: Alter, Menopausenstatus, TNM-Klassifikation, Tumortyp, Grading, Fokalität, Lymph- und Blutgefäßinvasion, Hormonrezeptorstatus, Her-2-neu-Status, Operationsart (Ablatio vs. BET, SNLE vs. Axilladissektion), Resektionsrand, Bestrahlung, systemische Therapie (endokrine Therapie, Chemotherapie, zielgerichtete Therapie), Nachsorge und Rezidivart. Die statistische Analyse erfolgte mittels x2-Test bzw. Mehrfelder-x2-Test, multivariater Analyse mit einem multiplen Regressionsmodell nach Cox, Kaplan-Meier-Kurven, multivariater und einfacher Varianzanalyse (M/ANOVA) und einer livetable-survival Analyse. Ergebnisse: Das mediane Alter der Patientinnen betrug 59 Jahre in Graz (range 22-90, SD 13.43) und 60 Jahre in Linz (range 18-93, SD 13.24). Lokalrezidive traten bei 12 (3.5%) Grazer Patientinnen und bei 8 (4.8%) Linzer Patientinnen auf. 25 Patientinnen entwickelten Fernmetastasen in Graz (7.4%) und 9 Patientinnen entwickelten Fernmetastasen in Linz (5.4%). Das 5-Jahres Rezidivfreie-Überleben betrug 86.07%. Hinsichtlich Rezidivrate ergab sich kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den beiden Krankenhäusern. Lymphangiose, Grading, Ablatio, Lymphknotenstatus, neoadjuvante Therapie, adjuvante Bestrahlung und Nachsorge waren signifikant beeinflussende Faktoren hinsichtlich Tumorprogression. In der multivariaten Analyse waren Lymphangiose, Grading, Ablatio, Lymphknotenstatus, neoadjuvante Therapie und Nachsorge unabhängige Faktoren hinsichtlich Tumorprogression. Schlussfolgerung: In Bezug auf die Rezidivrate gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen der UFK Graz mit mehr als 200 Neuerkrankungen pro Jahr und dem Akademischen Lehrkrankenhaus der Elisabethinen Linz mit ca. 80 Neuerkrankungen pro Jahr.

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