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Meinitzer, A.
Asymmetrisches Dimethylarginin (ADMA) ein neuer Marker zur Abschätzung der kardiovaskulären Gesundheit
[ Dissertation ] Medical University of Graz; 2009. pp. 59
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
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Meinitzer Andreas
- Betreuer*innen:
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März Winfried
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Rehak Peter
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Scharnagl Hubert
- Altmetrics:
- Abstract:
- Asymmetrisches Dimethylarginin (ADMA) ist eine endogen produzierte Aminosäure, die das Enzym Stickoxid-Synthase inhibiert. Eine Erhöhung von ADMA in den Endothelzellen schränkt die Freisetzung des relaxierenden Signalmoleküls Stickstoffmonoxid ein und könnte damit die Entstehung arteriosklerotischer Läsionen begünstigen. Als gut abgesichert gilt, dass ADMA in verschiedenen Krankheitsstadien von chronischer Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus, arterieller Hypertonie und koronarer Herzkrankheit (KHK) im Plasma kumuliert. ADMA ist sehr schwierig zu bestimmen, da es in sehr niedriger Konzentration und neben strukturell sehr ähnlichen Substanzen vorkommt. Für die Bestimmung von ADMA im Plasma wurde aus der Literatur eine chromatographische Methode übernommen und weiterentwickelt. Nach Evaluierung und Validierung nach internationalen Vorschriften wurde die Methode an eine gesunde Studienpopulation (VITAGE Studie mit 300 Probanden) und an eine Studienkohorte mit angiographisch gesicherter koronarer Herzerkrankung (LURIC Studie mit 3300 Patienten) angewandt. Damit konnten erstmals altersabhängige Referenzwerte für ADMA erstellt werden und ADMA als Prognosefaktor für die kardiovaskuläre Mortalität und die Gesamtmortalität vorgestellt werden. Aus dieser Doktorarbeit sind drei wissenschaftliche Arbeiten entstanden bei denen der Doktorand Erstautor ist (1-3). Die wichtigsten Elemente der Publikationen wurden in dieser Dissertationsschrift neu zusammengefasst und mit einigen neuen Interpretationen dargestellt. (1) Meinitzer A, Seelhorst U, Wellnitz B, Halwachs-Baumann G, Boehm BO, Winkelmann BR, März W. Asymmetrical dimethylarginine independently predicts total and cardiovascular mortality in individuals with angiographic coronary artery disease (the Ludwigshafen Risk and Cardiovascular Health study). Clin Chem. 2007 Feb;53(2):273-83 (2) Meinitzer A, Puchinger M, Winklhofer-Roob BM, Rock E, Ribalta J, Roob JM, Sundl I, Halwachs-Baumann G, März W. Reference values for plasma concentrations of asymmetrical dimethylarginine (ADMA) and other arginine metabolites in men after validation of a chromatographic method. Clin Chim Acta. 2007 Sep;384(1-2):141-8. (3) Meinitzer A und März W. Asymmetrisches Dimethylarginin (ADMA): ein neuer Marker zur Abschätzung des kardiovaskulären Risikos. Asymmetric dimethyl arginine (ADMA): a new marker for evaluating cardiovascular risk J Lab Med 2007;31(3):125134.