Gewählte Publikation:
Niederl, G.
Bruchfestigkeit von Vollkeramikkronen in Abhängigkeit von der Präparationsgeometrie und Käppchenstärke
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2010. pp.57
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
-
Arnetzl Gerwin
- Altmetrics:
- Abstract:
- Ziel
Bei dieser Untersuchung wurden durch einen statischen Bruchbelastungstest Vollkeramikkronen auf ihre Festigkeit geprüft. Hierbei wurden Stumpfmedium, Präparationsdesign und Kronenstärke verändert und deren Auswirkung auf die Widerstandsfähigkeit evaluiert.
Material und Methode
Auf adhäsiv und konventionell präparierten mittels CNC Verfahren hergestellten Edelstahlstümpfen (Gruppe A) wurden idente Keramikkronen auf ihre Widerstandsfähigkeit getestet. Dieselbe Untersuchung mit kongruenter Kronenform wurde daraufhin auf Kunststoffstümpfen (Gruppe B) durchgeführt. Wiederum auf Edelstahlstümpfen wurden Vollkeramikkronen mit unterschiedlichen okklusalen Dimensionen (Gruppe C) untersucht. Die Kronenherstellung erfolgte mittels CAD / CAM Verfahren und Vita-MarkII-Keramik.
Resultate
Die konventionelle Präparationsform in Gruppe A zeigte mittlere Bruchlastwerte von 646,7 N. Im Gegensatz dazu erreichte die adhäsive Präparationsform eine um 23,1 % höhere Bruchlast. In Gruppe B erzielte das klassische Präparationsmuster 458,6 N. Die modifizierte Form lag mit 113,9 % über diesem Wert. In Gruppe C erreichte die traditionelle Beschleifform mit 1mm Kronenstärke 360,9 N, mit 1,5mm 395,4 N und 2mm 500,5 N. Die konvexe Form erzielte mit einer Kronenstärke von 1mm 433,8 N, mit 1,5mm 471,9 N und mit 2mm 576,1 N.
Konklusion
Durch die statistische Auswertung wurden durchwegs höhere Bruchlastwerte aller adhäsiven Präparationsformen festgestellt. Um die Bruchfestigkeit in Form einer Zugspannungsreduktion zu erhöhen, empfiehlt es sich okklusal konvexe Präparationsformen anzuwenden.