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Gewählte Publikation:

Angkawidjaja, S.
Iatrogene Traumatisierung der enoralen Schleimhaut bei chirurgischen Eingriffen
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp. 74 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Feichtinger Matthias
Schultes Günter
Altmetrics:

Abstract:
Mit dieser Studie wurde untersucht welchen Einfluss Schnittführung, Nahttechnik und auch verschiedene Instrumente auf die Schleimhaut im Operationsgebiet und somit auch auf die postoperative Wundheilung haben. In dieser Untersuchung wurde bei 41 Patienten der Heilungsverlauf nach Wurzelspitzenresektionen und Entfernungen retinierter Zähne beobachtet. Bei der Entfernung der Weisheitszähne wurden im Unterkiefer entweder sulculäre Schnittführungen mit einer Entlastung in Richtung des Ramus mandibulae durchgeführt, oder Schnittführungen bei denen zusätzlich noch eine vestibuläre Entlastung im Bereich des 6ers gemacht wurde. Im Oberkiefer wurde eine sulculäre Schnittführung gewählt, bei der wir vestibulär im Bereich des 6ers eine Entlastung gemacht haben oder zusätzlich noch eine Entlastung distal des 7ers. Bei den Wurzelspitzenresektionen wurde entweder eine sulculäre Schnittführung mit vestibulärer Entlastung oder eine rein vestibuläre Schnittführung nach Partsch gewählt. An Instrumenten wurden die anatomische und die chirurgische Pinzette untersucht. Als Nahttechniken kamen entweder Einzelknopfnähte, fortlaufende Nähte, Matratzennähte, oder fortlaufend gewendelte Nähte zur Anwendung. Als Nahtmaterial wurde in dieser Studie ausschließlich das resorbierbare Material Polysorb 5/0 verwendet. Die Schädigung der Schleimhaut wurde durch histologische Schnitte veranschaulicht. Der Wundheilungsverlauf wurde anhand einer anamnestischen Befragung der Patienten über die postoperativen Beschwerden, sowie eine klinische Untersuchung bei der Nahtentfernung evaluiert. Das Ergebnis der Untersuchung ergab sowohl klinisch als auch anamnestisch keinen signifikanten Unterschied zwischen den unterschiedlichen Techniken und Instrumenten. Aus histologischer Sicht hat sich gezeigt, dass die Verwendung einer anatomischen Pinzette eine größere epitheliale Verletzung ergab als die einer chirurgischen Pinzette.

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