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Oberhuber, K.
"Skin Tags" - Was steckt dahinter? Eine Darstellung der diagnostischen Treffsicherheit und Häufigkeit klinisch hautfarbener Papeln und Knoten.
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2008. pp. 76
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Fink-Puches Regina
- Altmetrics:
- Abstract:
- Skin tags stellen einen häufigen Untersuchungsbefund dar, wobei diese in der hier vorliegenden Arbeit als klinisch hautfarbene, gestielte oder schmalbasig aufsitzende Papeln und Knoten bis zu einer Größe von 10 mm definiert wurden. Meist handelt es sich um gutartige Tumore, die eigentlich keinen Handlungsbedarf erfordern. Da es jedoch leicht zu Irritationen kommt, werden sie auf Wunsch der Betroffenen aber häufig entfernt. Das Ziel der Studie lag in der Ermittlung der klinischen und auflichtmikroskopischen Treffsicherheit bei der Diagnosestellung und in der Untersuchung der Häufigkeit von skin tags in einem beliebigen PatientInnenkollektiv. Anhand von 100 Läsionen wurde untersucht, welche Differenzialdiagnosen hinter dem Bild eines skin tags stecken können. Die Beurteilung der Papeln und Knoten erfolgte nach bestimmten klinischen und auflichtmikroskopischen Kriterien. Die so gestellten Verdachtsdiagnosen wurden mit den histologischen Diagnosen verglichen und es wurde die Trefferquote ermittelt. Die Häufigkeit von skin tags wurde anhand von 273 ambulanten PatientInnen bestimmt. Die histologische Untersuchung der Hautläsionen ergab 60 dermale Nävi, 27 weiche Fibrome, 6 Neurofibrome, 2 seborrhoische Keratosen, 1 Nävus lipomatosus superficialis, 1 Dermatofibrom, 1 epidermolytisches Akanthom, 1 Fibroepitheliom nach Pinkus und 1 amelanotisches Melanom. Die klinisch-diagnostische Treffsicherheit lag bei insgesamt 72 %. Mithilfe der Auflichtmikroskopie konnte eine Trefferquote von 92 % erreicht werden. Von den 273 Personen, die auf das Vorhandensein von skin tags hin untersucht wurden, wiesen 47,6 % eine oder mehrere solcher Läsionen auf.