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Radinger, A.
Untersuchung zur Bedeutung des Interleukin-6 (-174) G/C Polymorphismus bei der zystischen periventrikulären Leukenzephalomalazie des Frühgeborenen
[ Dissertation ] Medical University of Graz; 2006. pp.

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Resch Bernhard
Zenz Werner
Altmetrics:

Abstract:
Basisinformation: Periventrikuläre zystische Leukenzephalomalazie (cPVL) stellt die Hauptursache der spastischen Zerebralparese bei Frühgeborenen dar. Sie ist eine durch Hypoxämie-Ischämie, beziehungsweise Endotoxine und Zytokin bedingte Schädigung der weißen Substanz mit typischer periventrikulärer Lokalisation. Systemische Infektionen betreffen ein Viertel aller Frühgeborenen. Ein mediator der Infektionsabwehr ist das Zytokin Interleukin 6 (IL-6). Basal hohe Interleukin 6 Spiegel sollen G-Allel assoziiert sein sollen. Bei Erwachsenen wurde der Zusammenhang zwischen dem Interleukin 6-Spiegel und dem C-Allel bei entzündlichen Aortenaneurysmen gestellt. Außerdem wurde in einer Studie gezeigt, dass der Interleukin-6 (-174) G/C Promotor Polymorphismus mit Diabetes mellitus Typ-2 assoziiert ist. Anhand einer Studie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster wurde die Assoziation genetischer Polymorphismen von TNF und IL-10 und IL-6 mit der Inzidenz und dem Outcome von SIRS und Sepsis bei kritisch kranken operativen Intensivpatienten untersucht. Aufgrund der möglichen schweren Folgen einer Endotoxin und Zytokin induzierten Schädigung der Gehirnsubstanz bei Frühgeborenen, soll nun getestet werden, ob eine Korrelation zwischen dem Interleukin-6 (-174) G/C-Polymorphismus und der Preventrikulären Zystischen Leukenzephalomalazie zeigen lässt. Patienten und Methoden: Erfassung der an der Grazer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde von 1988 bis 2005 behandelten Kinder mit cPVL als Studiengruppe mit anschließender Blutabnahme der Kinder als auch deren Mütter. Die Kontrollgruppe bestand aus Nabelschnurblut-proben von gesuden Neugeborenen des Zeitraumes zwischen April und Juni 2002. Die Blutproben wruden bei -20° Celsius eingeforeren und gesammelt an das Insitut für Molekularbiologie des AKH Wie gesendet. Die genetische Typisierung wurde mit der Polymerase chain reaction-restriction fragment length polymophism (PCR-RFLP) Technik durchgeführt. Die Studie wurde von der Ethikkommission der Medizinischen Universität genehmigt und die Erziehungsberechtigten der Kinder gaben alle nach vorheriger Patienteninformation ihr schriftliches Einverständnis. Resultate: 52 Blutproben von Kinder mit cPVL und 44 Proben deren Müttern wurden untersucht und mit den Ergebnissen der 395 Blutproben der Kontrollgruppe verglichen. Die Rate der Homozygoten des IL-6 -174 Polymorphismus ergab mit 17,3% in der Studiengruppe und 15,9F% in der Gruppe der Mütter keinen signifikanten Unterschied im Vergleich zur Kontrollgruppe mit 14,7%.

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