Medizinische Universität Graz Austria/Österreich - Forschungsportal - Medical University of Graz

Logo MUG-Forschungsportal

Gewählte Publikation:

Schuster, G.
Parodontale Phänomene bei Dysfunktionspatienten
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2004. pp.

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Haas Michael
Altmetrics:

Abstract:
Ziel: Das Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob es eine Beziehung von parodontal pathologischen Einzelzähnen zu funktionellen Kontakten in folgenden Kieferrelationen gab: 1. in habitueller Relation, 2. in zentrischer Relation. Überdies wurden die exzentrischen Führungen aus den oben genannten Relationen begutachtet. Material und Methodik: 14 Patienten mit chronisch marginaler Parodontitis wurden auf ihre parodontale Situation untersucht. Die Gipsmodelle wurden inspiziert und eine allgemeine Funktionsanalyse an den Patienten durchgeführt. Nach einer zentrischen Bissnahme wurden die ersten Kontakte und Kontakte in der Exzentrik in oben genannten Relationen in situ und am Modell untersucht. Es wurden die Werte der Betroffenen Einzelzähne hinsichtlich der Sondierungstiefe, der Blutung auf Sondierung und des Attachementverlustes den okklusalen Kontakten in der zentrischen und habituellen Relation gegenübergestellt und auch in der Exzentrik befundet. Ergebnisse: Die Patietne3n wiese eine sehr gute Mundhygienesituation auf. Ein AL (=Attachmentverlust) über 3mm und eine ST (=Sondierungstiefe) über 2mm wurden als erhöht eingestuft. Es fanden sich alle Patienten im Mittel etwas über diesen Grenzwert. Bei der Übereinstimmung der Kontakte der betroffenen Zähne zeigte sich in der Exzentrik ein prozentuell viel größerer Anteil (max. 93%) als bei den ersten Kontakten in IKP (=habituelle Relation) und ZR (=zentrische Relation) mit max. 40%. Sowohl bei einer als erhöht angesehenen ST> 2 mm, einem AL > 3 mm und einem positiven BOP (=bleeding on probing) waren, mit einer Ausnahme, in allen Bisssituationen die betroffenen Zähne mit 69%-86% beteiligt. Nur bei BOP zeigte sich in ZR mit 36% eine prozentuell deutlich geringerer Anteil. In Zahngruppen eingeteilt zeigt sich, dass die Molaren bei St > 2 mm, AL >3 mm und BOP den prozentuell größten Anteil hatten. Nur beiden exzentrischen Situationen waren die Frontzähne fast gleich beteiligt wie Molaren. Konklusion: Auf Grund der geringeren Patientenzahl kann leider keine Aussage über die Signifikanz der Übereinstimmung der als erhöht angenommenen parodontalen Werte zu den Zahnkontakten in den verschiedenen Bisssituationen gemacht werden.

© Med Uni Graz Impressum