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Binder, A.
Zusammenhang von Subkutanfettschichtdicken gemessen mit Ultraschall mit der Körperzusammensetzung bestimmt durch Plethysmographie in den ersten 6 Lebenswochen
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp. 63 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Morris Nicholas Mark
Urlesberger Berndt
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung Eine adäquate Ernährung von Säuglingen und Frühgeborenen ist essenziel für gutes Wachstum und Entwicklung. Um eine individuelle, auf die Bedürfnisse der Kinder angepasste Ernährung zu ermöglichen könnte die Messung der Bodycomposition Vorteile bieten. Methoden Die Kinder wurden kurz vor Entlassung aus dem Krankenhaus untersucht, die US-Messung des SAT erfolgte an 3 Messstellen: abdominal, der Streckseite des Oberarms und der lateralen Seite des Oberschenkels. Die Auswertung der Messungen erfolgte am Institut für Biophysik der Med. Universität Graz. Zum Vergleich der US-Ergebnisse wurden die Frühgeborenen mit dem PEA POD untersucht und die Schichtdicken anschließend mit den PEA POD-Ergebnissen korreliert. Ergebnisse Es wurden 43 Frühgeborene untersucht, davon waren 22 (51%) weiblich und 21 (48%) männlich. Das GA bei Geburt lag bei 28,62 Wochen (SD 2,38), die Messungen erfolgten im Alter von 8,23 Wochen (SD 4,46). Durchschnittlich betrug die Schichtdicke des SAT im Mittel aller Messstellen aller Neugeborenen 3mm für AD und 2,29mm für FO. Die Dicke des SAT am Abdomen betrug 3,21mm (SD 1,82) für AD, sowie 2,38mm (SD 1,61) für FO. An der oberen Extremität war die SAT-Dicke im Mittel 2,80mm (SD 0,96) AD und 2,15mm (SD 0,88) FO. An der unteren Extremität ergaben sich Mittelwerte von 2,99mm (SD 1,17) AD und 2,35mm (SD 1,09) FO. Das Gewicht der Neugeborenen bei der Messung lag durchschnittlich bei 2427,47g (SD 431,48). Der Körperfettanteil betrug 16,47% (SD 3,96), die FM 411,52g (SD 172,08). Der Anteil der FFM lag bei 85,53% (SD 3,96) bzw. 2015,96g (SD 285,80). Die höchste Korrelation fand sich für die Mittelwerte (AD: r=0,772, FO: r=0,779), die höchste Korrelation einer Einzelstelle am Abdomen (AD: r=0,759, FO: r=0,747). Diskussion Die US-Messungen waren leicht und schnell durchführbar, im Gegensatz zur ADP mittels PEA POD können die US-Messungen der Bodycomposition auch bei kritisch kranken Kindern erfolgen. Da die gefundenen Korrelationen gut waren, könnten die neue Messmethode eine alternative zur ADP bei der Messung der Bodycomposition darstellen. Weitere Studien, vor allem longitudinale, erscheinen daher sinnvoll.

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