Gewählte Publikation:
Eckhart, F.
Syndesmosenverletzung – Erstellung eines CT – Untersuchungsprotokolls - eine Machbarkeitsstudie
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2018. pp. 92
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Seibert Franz
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Talakic Emina
- Altmetrics:
- Abstract:
- Ziel:
Sprunggelenksröntgen zur Beurteilung der Gelenkskongruenz werden in der ap – Ebene in 15° Innenrotation ("mortise view") empfohlen. Es galt zu überprüfen inwieweit sich eine standardisierte beidseitige CT - Untersuchung der Sprunggelenke zur eventuellen postoperativen Kontrolle eignen würde.
Material:
Eine vorgefertigte Anordnung aus zwei routinemäßig verwendeten Korkschienen in einer Winkelstellung von 30° zueinander wurde zur Lagerung im CT verwendet. 10 Probanden und Probandinnen wurden, nach Ausschluß von OSG Pathologien im aps Röntgen, einer Multislice CT – Untersuchung unterzogen. Nach Bearbeitung der Rohdaten mittels Syngo.via® – eine Bildbefundungssoftware von Siemens Healthcare, wurde eine radiologische Vermessung durchgeführt.
Resultat:
Die von einem erfahrenen röntgentechnischem Assistenten durchgeführten Röntgen waren in 92,5 % durch die Radiologin und 97,5% durch den Studenten verwertbar. Die CT – Untersuchungen waren in keinem Fall auf 1/10 mm von beiden Seiten deckungsgleich. In der horizontalen Ebene waren es durchschnittlich 5,5 Schichten (2mm/Schicht) Unterschied. In der frontalen Ebene fanden wir einen Unterschied von durchschnittlich 6,4 Schichten ( 2mm/Schicht). Somit musste zur radiologischen Messung eine spezielle Korrektur mittels o.g. Software erfolgen, um vergleichbare Absolutwerte zu generieren.
Schlußfolgerung:
Auch durch die spezielle Lagerung in der vorgefertigten adaptierten Lagerungshilfe war eine vergleichbare Messung in derselben Schnittebene nicht möglich. Der Vorteil der Schiene bestand darin, dass beide oberen Sprunggelenke in Neutralstellung und auf weitgehend gleicher Höhe abgebildet wurden. Inwieweit eine entsprechende Lagerungshilfe die Beurteilung für den behandelnden Chirurgen erleichtert, kann nur in einer prospektiven randomisierten Studie an osteosynthetisch versorgten Sprunggelenken erarbeitet werden.