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Gewählte Publikation:

Trubrig, K.
Rekonstruktionsversuch der Frankfurter Horizontalen anhand benachbarter, anatomischer Schädelstrukturen
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Pichelmayer Margit
Wendl Brigitte
Altmetrics:

Abstract:
Ziel der Diplomarbeit war eine Untersuchung der Frankfurter Horizontalen (=FH) und die Suche nach errechenbaren Zusammenhängen mit radiologisch gut erkennbaren Nachbarstrukturen, um ihre Einzeichnung im Fernröntgen bei unpräziser Abbildung des Punktes Porion reproduzierbar durchführen zu können. An 51 lateralen Fernröntgenbildern von Klasse I Patienten wurden von 2 unabhängigen Untersuchern 17 Parameter, die in Beziehung zur Frankfurter Horizontalen standen, vermessen und verglichen. Der Fokus lag auf den Schnittpunkten der FH mit der Fossa pterygopalatina und den Winkeln, die sie mit den Fernröntgenpunkten Sella, Orbitale, Articulare und Gonion einschließt. Die Patienten und Patientinnen, deren körperliches Wachstum abgeschlossen war, waren zum Zeitpunkt der verwendeten Röntgenaufnahmen weder kieferorthopädisch behandelt noch operiert. Beobachtet wurde eine große Diskrepanz bezüglich der Höhe der Fossa pterygopalatina. Die Winkel Sella-Orbitale-FH und Articulare-Orbitale-FH ergaben eine beachtliche Streuung. Der Winkel Sella-Orbitale-Gonion zeigte die größte Stabilität und wies durch die Mittelwerte und Standardabweichungen der untersuchten Fernröntgen einen berechenbaren Bereich auf, durch den die Frankfurter Horizontale mit hoher Wahrscheinlichkeit verlief. Bis auf den Winkel Sella-Orbitale-Gonion konnte man aufgrund der großen Streuung der Werte keine errechenbaren Rückschlüsse auf den Verlauf der Frankfurter Horizontale ziehen. Mit einer maximalen Abweichung von +/-4,6 Grad konnte die FH dargestellt werden.

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