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Gewählte Publikation:

Panzenböck, M.
Vergleich aktueller Reentry Katheter zur subintimalen Rekanalisation bei arteriellen Verschlüssen der unteren Extremität
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Graz Medical University; 2016. pp. 121 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Kalmar Peter
Portugaller Rupert
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund Die periphere arterielle Verschlusskrankheit kann bei Patienten zu längerstreckigen chronischen Gefäßverschlüssen in den unteren Extremitäten führen, welche mit bisherigen Operationsmethoden teilweise unüberwindbar waren. Herkömmliche Methoden scheitern oft daran, dass der Katheter nicht mehr distal der Stenose eingeführt werden kann. Mit der Einführung neuer Reentry Katheter, welche speziell für solche Probleme entworfen wurden, könnte man einen wichtigen Schritt in die zur effizienten Behandlung der pAVK erreichenn erreicht haben. Methoden Bei 30 Patienten (17 Männer, Durchschnittsalter 74.07±9,.47 Jahre), die an einer pAVK litten leiden, wurde nach erfolglosen Rekanalisationsversuchen mit herkömmlichen Drahtkathetertechniken ein Outback Katheter verwendet um chronisch verschlossene Gefäße zu passieren. Die Eingriffe beschränkten beschränken sich auf die unteren Extremitäten in den Gefäßsegmenten der A. femoralis superficialis und der A. poplitea. Ergebnisse Ein erfolgreicher Reentry wurde in 19 Patienten (63.3%) erreicht. Eine Stent Implantation musste in 11 Patienten (36.6%) nach dem Reentry erfolgen. Keiner der Patienten zeigte eine signifikante Reststenose. Bei insgesamt 11 Patienten (36.6%) war kein erfolgreicher Reentry möglich. Schwere Kalzifikationen konnte man in den 5 von 11 Patienten erkennen, bei welchen der Reentry erfolglos war. Lediglich in nur 2 Personen (6.6%) mit schweren Kalzifikationen war der Reentry erfolgreich. Die durchschnittliche Interventionszeit belief sich auf 50.58±15.81 Minuten. Die durchschnittliche Läsionslänge war 56.73±35.37mm. Es wurden keine schweren Komplikationen berichtet. Leichte KomplikationenLeichte Komplikationen waren distale Gefäß-Embolisationen in 2 Patienten (6.6%) ohne klinische Konsequenzen. Schlussfolgerung Der Outback Katheter kann gegenüber den konventionellen Methoden ein sehr hilfreiches Mittel sein, um schwierige Gefäßstenosen in Patienten mit einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit in den unteren Extremitäten zu überwinden. Stark verkalkte Gefäße stellen für die Behandlung dennoch große Schwierigkeiten dar.

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