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Gewählte Publikation:

Neugebauer, K.
Der Neugeborenen-Intensivtransport
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2015. pp. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Pichler Gerhard
Schwaberger Bernhard Christian
Altmetrics:

Abstract:
Fragestellung: Aufgrund unterschiedlicher Versorgungsmöglichkeiten geburtshilflicher Abteilungen kann bei verschiedenen Indikationen ein postnataler Transport von Neugeborenen notwendig werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Literaturstellen zu identifizieren, welche sich mit der Thematik von neonatalen Intensivtransporten beschäftigen und damit zur sicheren Durchführung von Transporten beitragen können. Methoden: Es wurde eine systematische Literatursuche in Pub Med (U.S. National Library of Medicine, Bethesda, U.S.A.) mit den Schlagwörtern „neonatal“, „intensive“ und „transport“ durchgeführt. Von initial 482 gefundenen Publikationen wurden schlussendlich 97 als relevant eingestuft und für diese Arbeit verwendet. Resultate: Die Literaturrecherche ergab zu verschiedenen Aspekten des neonatalen Transportes Ergebnisse. In der vorliegenden Arbeit werden potentielle Risikofaktoren und mögliche Komplikationen während der Überstellung eines Neugeborenen beschrieben und Vor- und Nachteile von luftgebundenen gegenüber bodengebundenen Transportmitteln aufgezählt. Des Weiteren werden geeignete Maßnahmen zur Stabilisierung des Neugeborenen vor Transportbeginn beschrieben. Die Zusammensetzung des Transportteams und Mindeststandards für das mitgeführte Equipment werden besprochen. Es werden unterschiedliche Möglichkeiten zur Überwachung von Neugeborenen während des Transportes evaluiert. Die Durchführung spezieller Therapieformen bei neonatalen Transporten, wie die Applikation von Prostaglandin E1, Surfactant, oder inhalatives Stickstoffmonoxid sowie die extrakorporale Membranoxygenierung, wird beschrieben. Außerdem werden die derzeit verfügbaren Leitlinien im deutschsprachigen Raum beleuchtet. Diskussion: Zu den meisten Teilaspekten des neonatalen Transportes liegen nur wenige Studien vor. Um Empfehlungen oder Richtlinien entwickeln und Transporte bestmöglich durchführen zu können, sollten randomisiert kontrollierte Studien zu den verschiedenen Fragestellungen durchgeführt werden. Anhand der vorliegenden Literatur werden die Rahmenbedingungen von Neugeborenen-Intensivtransporten in der Steiermark diskutiert.

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