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Gewählte Publikation:

Lipp, H.
Untersuchung zu Morphologie und Dehnungsverhalten des Aortenbogens im Herzzyklus bei therapierten Aortenisthmusstenosepatienten.
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 68 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Kalmar Peter
Sorantin Erich
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Die Aortenisthmusstenose ist nicht nur eine Lumeneinengung, sondern wird als generalisierte Arteriopathie angesehen. Es wird angenommen, dass der Aortenbogen bei dieser Erkrankung in Morphologie und Dehnungsverhalten von der gesunden Population abweicht. Ziel: In der vorliegenden Arbeit sollten etwaige Abweichungen der Aortenbogenmorphologie sowie des Dehnungsverhalten von Patienten mit operierten Aortenisthmusstenose im Vergleich zu gesunden Probanden untersucht werden. Darüber hinaus wurde auf interindividuelle Unterschiede in den verschiedenen Aortenbogentypen hin untersucht. Methode: Es wurden von 20 Aortenisthmusstenosepatienten retrospektiv mit Hilfe von CINE-MRT-Aufnahmen die Aortenbögen in Systole und Diastole an fünf Messpunkten vermessen. Die Resultate wurden statistisch ausgewertet und mit anderen Publikationen verglichen. Ergebnisse: Bei Aortenisthmusstenosepatienten ist der proximale Teil des Aortenbogens vergrößert, der distal der A. Carotis Communis sinistra folgende Teil ist verkleinert und das Dehnungsverhalten des Aortenbogens insgesamt ist eingeschränkt. Signifikante interindividuelle Unterschiede bei den Aortenbogentypen konnten nicht gezeigt werden. Diskussion: Es zeigte sich, dass die generalisierte Arteriopathie trotz Therapie bestehen bleibt. Die Abweichungen im Aortenbogen lassen sich am ehesten mit bekannten Komplikationen wie Aneurysmata, Aortenbogenhypoplasie und zystischer Medianekrose der Aortenwand erklären. Der interindividuelle Vergleich der Aortenbogentypen lässt aufgrund der zu geringen Studienpopulation keine Schlussfolgerung zu.

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