Gewählte Publikation:
Pislaru, A.
Das Profilfoto - Die optimalen Verhältnisse für Aufnahme und Beurteilung im Rahmen der kieferorthopädischen Diagnostik
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2013. pp. 63
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Pichelmayer Margit
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Wendl Brigitte
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund: Die Profilfotografie ist eine wichtige Grundlage der kieferorthopädi-schen Diagnostik. Sie erlaubt eine detaillierte Weichgewebsanalyse und eine an-nähernde Beurteilung der Lagebeziehung der Kiefer zum Schädel und hat somit Einfluss auf die Diagnose, Planung und Therapie.
Zielsetzung: In der vorliegenden Arbeit wurden die optimalen Verhältnisse für die Aufnahme und Beurteilung von Profilfotografien untersucht, um ein standardisiertes Vorgehen für deren Erstellung festlegen zu können.
Material und Methoden: Zwei Testpersonen mit hellem und dunklem Teint wurden vor sieben verschiedenfarbigen Hintergründen und mittels fünf verschiedener Kamera- und Beleuchtungseinstellungen fotografiert. Diese Profilfotos wurden an-schließend im Zuge einer schriftlichen Befragung von zwei Untersuchergruppen mit den Noten 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht) bewertet. Gruppe 1 bestand aus sieben Kieferorthopäden, Gruppe 2 setzte sich aus acht Studierenden der Zahnmedizin zusammen.
Ergebnisse: Es konnte ein eindeutiger signifikanter Einfluss der Hintergrundfarbe und der Beleuchtungsmethode auf die Bewertung der Profilfotografie aufgezeigt werden. Die Profilfotografien mit schwarzem Hintergrund wurden sowohl bei der Testperson mit hellem als auch mit dunklem Teint unabhängig von der gewählten Kameraeinstellung und Beleuchtungsart mit der höchsten Bewertung benotet. Blau schnitt ebenfalls gut ab. Grün wurde befriedigend, Weiß vor allem beim hellen Teint eher schlecht bewertet. Violett erhielt unter jeglichen Teststellungen die schlechteste Bewertung.
Des Weiteren wurden die Bilder, bei denen eine Hintergrundausleuchtung mit Stativleuchten zur Anwendung kam, unabhängig vom Teint der Testperson, am besten bewertet. Die Kameraeinstellung, Untersuchergruppe und das Geschlecht des Untersuchers zeigten keinen signifikanten Einfluss auf die Bewertung.