Medizinische Universität Graz Austria/Österreich - Forschungsportal - Medical University of Graz

Logo MUG-Forschungsportal

Gewählte Publikation:

Riedinger, D.
UNTERSUCHUNG VON KEIMBAHNPOLYMORPHISMEN IM VEGF-GEN IN BEZUG AUF DIE ENTSTEHUNG DES KOLOREKTALEN KARZINOMS (Analysis of germline polymorphisms in the VEGF-gene and colorectal cancer risk)
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2011. pp. 75 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Absenger Gudrun
Gerger Armin
Altmetrics:

Abstract:
Das kolorektale Karzinom stellt in Europa die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache dar. Essentiell für Tumorentstehung und Wachstum ist die Bildung neuer Blutgefäße, bekannt als Angiogenese. Der wichtigste Regulator der Angiogenese ist der vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor (VEGF). Polymorphismen im VEGF-Gen sind assoziiert mit unterschiedlicher VEGF Produktion, Expression und Plasmaspiegel und beeinflussen die Entstehung und Prognose verschiedener Tumoren. In der vorliegenden Fall-Kontroll-Studie untersuchten wir die DNA von 586 Patienten mit histologisch bestätigtem kolorektalem Karzinom und 464 gesunden Kontrollindividuen auf fünf verschiedene Polymorphismen im VEGF-Gen (-2489 C>T, -2578 C>A, -634 G>C, -7 C>T und +936 C>T). Die Genotypisierung erfolgte mittels Taqman und 5´Nuclease Assay, die statistische Auswertung mit Hilfe des Chi- Quadrat- Tests nach Pearson. Die VEGF Polymorphismen -2489 C>T, -2578 C>A, -634 G>C, -7 C>T und +936 C>T zeigten keine signifikante Assoziation mit dem Risiko eines kolorektalen Karzinoms (P=0,205 für -2489 C>T, P=0,367 für -2578 C>A, P=0,524 für -634 G>C, P=0.196 für -7 C>T, P=0,648 für +936 C>T). Aus den Ergebnissen der Studie kann man schließen, dass zumindest in dieser Studienkohorte kein signifikanter Zusammenhang zwischen den untersuchten Einzelnukleotidpolymorphismen und dem Risiko für kolorektale Karzinome besteht.

© Med Uni Graz Impressum