Gewählte Publikation:
Stadlbauer, E.
Die Auswirkung der Kopf- Kinnkappe auf das Kiefergelenk
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp. 56
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
-
Pichelmayer Margit
- Altmetrics:
- Abstract:
- Im Rahmen einer Studie an der Abteilung für Kieferorthopädie der Grazer Klinik für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde wurden die Auswirkungen der Kopf- Kinnkappe auf das Kiefergelenk untersucht. Es wurden für die Untersuchung 86 erwachsene Patienten, die in ihrer Kindheit auf Grund einer Klasse III Malokklusion mittels Kopf- Kinnkappe behandelt worden waren, kontaktiert. Davon waren jedoch nur 21 bereit, die Kiefergelenksuntersuchung mittels des Grazer Dysfunktionsindex durchführen zu lassen. Auf Grund mangelnder Compliance war es lediglich in 8 Fällen möglich zusätzlich eine Magnetresonanztomographie anzufertigen. Weder anhand der klinischen Untersuchung mittels des Grazer Dysfunktionindex, noch anhand der Magnetresonanztomographie ein signifikanter Zusammenhang zwischen stomatognathen Dysfunktionen und einer Therapie mittels Kopf- Kinnkappe festgestellt werden. In der Literatur werden kieferorthopädische Therapien, vorwiegend die Kopf- Kinnkappe im Zusammenhang mit stomatognathen Dysfunktionen kontrovers diskutiert. Übereinstimmend mit dieser Studie finden sich viele Hinweise darauf, dass die Kopf- Kinnkappe keinen Einfluss auf das Entstehen von Funktionsstörungen hat.