Medizinische Universität Graz Austria/Österreich - Forschungsportal - Medical University of Graz

Gewählte Publikation:

Kubicek, A.
Telemedizin im Jahr 2014
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2014. pp. 102 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Dimai Hans Peter
Pabinger Christoph
Altmetrics:

Abstract:
Diese Diplomarbeit zeigt auf, wie sich die Telemedizin in Deutschland und Österreich in den letzten Jahren entwickelt hat und versucht, aus den erhobenen Daten Schlüsse zu ziehen, wohin sie sich entwickeln wird. Zuerst wurde begonnen, die vorhandenen Universitäten, Fachhochschulen, Hochschulen und insbesondere Studiengänge zu identifizieren, welche es den Studenten/Studentinnen ermöglichen, eine spezialisierte Ausbildung in diesem Bereich zu erhalten. Das Ergebnis zeigt, dass dafür in erster Linie Studiengänge der Informatik in Frage kommen. Anschließend wurden die Medizin-Kategorien der App-Stores von Apple und Google untersucht. Diese bieten zwar eine große Auswahl an Apps mit medizinischem Inhalt, jedoch kaum eine konnte die Kriterien erfüllen, um zur Telemedizin gezählt zu werden. Darauffolgend fiel das Augenmerk auf die bisher entstandenen und aktuellen Projekte der Telemedizin. Durch Analyse der jährlichen Zunahme von Projekten stellte sich heraus, dass momentan eine Plateauphase erreicht wurde. In erster Linie ersetzen nur mehr neu gestartete Projekte beendete. Anschließend wurden die Projekte nach der vom Bundesministerium für Gesundheit herausgegebenen Einteilung den Bereichen Telemonitoring, Teletherapie, Telekonsultation und Telekonferenz zugeordnet und zusätzlich nach Fachbereichen kategorisiert. Es wird vor allem versucht, entweder die Versorgung chronisch kranker Patienten/Patientinnen zu verbessern oder entfernte Spezialisten/Spezialistinnen auf telemedizinischem Weg zu akuten Notfällen beizuziehen, wobei der Großteil der Projekte die Kardiologie und Neurologie betreffen. Schlussendlich stellte sich heraus, dass die Telemedizin ein enormes Potential einerseits in der Ermöglichung einer besseren Versorgung der Patienten/Patientinnen und andererseits großes finanzielles Einsparpotential aufweist. Dienten die ersten Projekte meist dem Telemonitoring, lässt sich ein Trend hin zu vermehrten Telekonferenzen und Telekonsilien erkennen.

© Med Uni Graz Impressum