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Gewählte Publikation:
Pichler, C.
PRÄVENTION VON BLINDHEIT UND SEHBEHINDERUNG IN ÖSTERREICH IM RAHMEN VON VISION 2020 NATIONAL
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2009. pp. 88
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Brandner Martina Christine
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Langmann Andrea
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- Abstract:
- Hintergrund:
Im Rahmen des Projektes Vision 2020 wird versucht, adäquate präventive Strategien bezüglich Blindheit und Sehbehinderung international und national zu etablieren. Um den Nutzen solcher Früherkennungsprogramme auch in Österreich zu gewährleisten, bedarf es neben der Beachtung wissenschaftlicher Grundlagen (Prävalenz- und Inzidenz- Situation ophthalmologischer Krankheitsbilder) auch einer Darstellung möglicher Screeningprogramme und deren Umsetzung (wie z.B. Verankerung im Mutterkindpass). Um Bedeutung und Nutzen von Früherkennungsprogrammen hinsichtlich vermeidbarer Sehbehinderung und Erblindung objektiv darlegen zu können, sind künftig weitere Studien bzw. Untersuchungen notwendig. Maßnahmen zur Verhütung von Sehbehinderung und Blindheit bedürfen einer konkreten Datenbasis bezüglich Entstehung und Häufigkeit ursächlicher Krankheitsbilder.
Methoden:
Zur Darstellung der Bedeutung präventivmedizinischer Ansätze in der Augenheilkunde wurde, unter Beachtung internationaler und nationaler Bemühungen, eine Literaturrecherche durchgeführt und eigene Daten bezüglich Screeningerfahrung im Vorschulalter eingefügt.
Resultate:
Zahlreiche internationale und nationale Initiativen sind bemüht, vermeidbare Sehbehinderung und Erblindung in den kommenden Jahren zu überwinden. Die seitens der Weltgesundheitsorganisation WHO verfolgten Ziele berücksichtigen dabei die dem jeweiligen Land zugrundeliegende sozialpolitische und medizinische Ausgangssituation.
Der in Österreich im Jahre 1976 eingeführte Mutter-Kind-Pass veranschaulicht klar die Notwendigkeit und den Nutzen solch präventivmedizinischer Bemühungen. Schließlich benötigt die Durchführung einer nachhaltigen Vorsorgemedizin Kenntnisse über Untersuchungsschwerpunkte, -zeitpunkte und den objektiven Nachweis über die Wirksamkeit einer therapeutischen Intervention.