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Einfluss von genetischen Variationen des VEGF-Gens auf Entstehung, Therapieansprechen und Metastasierung bei Darmkrebs
- Abstract
- Tumorwachstum im Allgemeinen erfordert die Bildung von neuen Gefäßen(Angiogenese). Eine Schlüsselrolle in der Regulation der Angiogenese spielt der Vascular endothelian growth factor (VEGF), ein dimeres Glykoprotein, das in verschiedenen Tumorgeweben überexprimiert wird. VEGF-Plasmaspiegel korrelieren mit dem Vorhandensein und dem Stadium von Darmkrebs.
Im VEGF-Gen sind verschiedene genetische Polymorphismen ("single nucleotide polymorphisms", SNPs) bekannt, einige von diesen zeigen einen Einfluss auf die Expression des VEGF Gens und/oder einen Zusammenhang mit einem klinischen Phänotyp. Die Arbeitsgruppe für molekulare Onkologie (Univ.-Doz.Dr. Peter Krippl) an der MUG analysierte kürzlich die Rolle einer dieser genetischen Variante, nämlich 936C>T, als potentiellen Risikofaktor für Brustkrebs.
Die Rolle dieser genetischen Variation für das Darmkrebs-Risiko ist bisher unbekannt. Weiters ist nicht geklärt, ob andere genetische Variationen im VEGF Gen ebenfalls einen Einfluss auf Entstehung und/oder Wachstum von Darmtumoren haben.
In der gelanten Fall-Kontroll-Studie möchten wir der Frage nachgehen, od es eine Assoziation zwischen VEGF-Genotypen und Haplotypen mit VEGF Plasmaspiegeln gibt. Darüberhinaus werden wir untersuchen, ob das Darmkrebsrisiko durch VEGF-Genotypen oder Haplotypen beeinflusst wird.
Die Identifikation der Bedeutung von VEGF-Genotypen und Haplotypen für das Darmkrebsrisiko kann zu einem besseren Verständnis der Krankheitsentstehung führen. Zusätzlich könnte das Wissen über genetische Risikofaktoren dazu beitragen, Personen mit hereditären Prädispositionen für Darmkrebs zu identifizieren und diese, frühzeitig prophylaktischen Maßnahmen zuzuführen.
- Schlagworte
- Krebsforschung
- Gentechnik, -technologie
- Darmkrebs
- Genetik
- Genetische Variabilität
- Metastasenrisiko
- Polymorphismus
- Therapie
- VEGF
- Projektleitung:
-
Hofmann Guenter
- Laufzeit:
- 01.05.2005-30.11.2007
- Art der Forschung
- Angewandte Forschung
- Mitarbeiter*innen
- Hofmann G., Projektleiter*in
- Langsenlehner U., Projektmitarbeiter*in
- Krippl P., Projektmitarbeiter*in
- Weitzer W., Projektmitarbeiter*in
- Langsenlehner T., Projektmitarbeiter*in
- Beteiligte MUG-Organisationseinheiten
-
Klinische Abteilung für Onkologie
-
Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie
- Gefördert durch
-
Österreichische Krebshilfe Steiermark, Rudolf-Hans-Bartsch-Straße 15-17, 8042 Graz, Österreich
- Publizierte Projektergebnisse
-
> Common single nucleotide polymorphisms in the vasc...
J Cancer Res Clin Oncol. 2008; 134(5):591-595
-
> Association of a functional single nucleotide poly...
Onkologie. 29(S3):138-138.-Gemeinsame Jahrestagung der
Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen
Gesellschaften für Hämatologie und Onkologie; NOV 4-8, 2006; Leipzig, GERMANY. (ISBN: 3-8055-8214-5 )