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Genetische Determinaten zerebraler Kleingefäßerkrankung

Abstract
Die Kleingefäßerkrankung ist die zweithäufigste endemische Schädigung des alternden Gehirns nach Alzheimer Pathologie. Leukoaraiose und Lakunen sind die Hauptläsionen dieser Entität und können mittels Magnet Resonanz (MR) Tomografie des Gehirns dargestellt werden. Bis zu 90% aller Personen über dem 65.Lebensjahr zeigen Laukaraiose unterschiedlichen Schweregrades.
Das Ziel unserer Studie ist die Komplexität der zerebralen Kleingefäßerkrankung auf genetischer Basis aufzutrennen, um ein besseres Verständnis des Pathomechanismus dieser Läsion zu erhalten. Im ersten Schritt werden wir eine genomweite Assoziationsstudie und ein Feinmapping der Kopplungsregionen auf Chromosom 4 und 17 in der Austrian Stroke Prevention Study Kohorte durchführen. Im zweiten Schritt werden wir Familien aus der Basiskohorte der Austrian Stroke Prevention Study rekrutieren. Die Familienmitglieder werden dem selben Studienprookoll unterzogen, wie die Probanden der Basiskohorte. In dieser Familienstudie werden wir Schätzungen zur Vererblichkeit der verschiedenen Läsionscharakteristika und die genetische Korrelation zwischen diesen Läsionsmerkmalen und ihren Hauptrisikofaktoren berechnen. Das Spektrum möglicher Endophenotypen der zerebraler Kleingefäßerkrankung soll aufgezeigt werden. In der Familienstudie werden wir Gene verifizieren, die mit dieser Hirnschädigung in früheren Studien identifiziert wurden.
Die gleichzeitige Verfügbarkeit einer Familien- und einer populationsbasierenden Kohorte mit identem Protokoll bietet die einmalige Gelegenheit zur Identifizierung relevanter Gene, da Kopplungs- und Assoziationsstudien in Kombination duchgeführt werden können. Die Identifizierung solcher Gene wird unser äußerst unvollständiges pathophysiologisches Verständnis über die zerebrale Kleingefäßerkrankung verbessern und die Entdeckung neuer therapeutischer Ziele ermöglichen.
Schlagworte
Humangenetik
Medizinische Molekularbiologie
Magnet-Resonanz Tomographie
Neurologie
DNA-Analyse (auch: genetischer Fingerabdruck)
Alterung
genomweite Assoziationsstudie
Schlaganfall
Projektleitung:
Schmidt Helena
Laufzeit:
01.05.2008-31.12.2012
Programm:
FWF Einzelprojekt
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Mitarbeiter*innen
Schmidt H., Projektleiter*in
Tscherner M., Projektmitarbeiter*in
Schmidt R., Projektmitarbeiter*in
Fazekas F., Projektmitarbeiter*in
Beteiligte MUG-Organisationseinheiten
Klinische Abteilung für allgemeine Neurologie
Lehrstuhl für Molekularbiologie und Biochemie
Universitätsklinik für Neurologie
Gefördert durch
FWF, Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung, Wien, Österreich

FWF-Project-Link: P20545
Publizierte Projektergebnisse
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> The molecular genetic architecture of self-employm... PLoS One. 2013; 8(4):e60542-e60542
> Burden of Risk Alleles for Hypertension Increases ... Stroke. 2012; 43(11):2877-2883
> Genome-wide association and functional follow-up r... PLoS Genet. 2012; 8(3):e1002584-e1002584
> Genetics of age-related white matter lesions from ... J Neurol Sci. 2012; 322(1-2):82-86
> Genetics of subcortical vascular dementia.... Exp Gerontol. 2012; 47(11):873-877
> Common variants at 12q14 and 12q24 are associated ... Nat Genet. 2012; 44(5):545-551
> Common variants at 6q22 and 17q21 are associated w... Nat Genet. 2012; 44(5):539-544
> Meta-analysis of genome-wide association studies f... Nat Genet. 2011; 43(10):940-947
> Genetic variants of the NOTCH3 gene in the elderly... Brain. 2011; 134(Pt 11): 3384-3397.
> Genome-wide association studies of MRI-defined bra... Stroke. 2010; 41(2): 210-217.
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